Anamnese

Die Anamnese fasst die Leidensgeschichte eines Patienten aus seiner persönlichen Erfahrung zusammen. Nur zusammen mit einer sorgfältigen Erhebung der Anamnese ist im Rahmen der Sorgfaltspflicht eine Diagnose möglich, die Voraussetzung einer sachgerechten Therapie werden kann. Die Anamnese ist die Grundlage einer naturheilkundlichen Diagnostik und der Beginn der Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient. Die Anamnese ist für den Patienten von besonderer Bedeutung, um Vertrauen in den Behandler zu gewinnen und um sich ein Bild über die Vorgehensweise der zu erwägenden Therapien zu machen. Zuallererst aber ist sie wichtig für den Therapeuten, da er den Patienten bestmöglichst verstehen sollte, um die richtige Behandlungsstrategie wählen zu können.
Das Wesen des Patienten sollte erkannt werden und sich entsprechend seinen Beschwerdebildern zu einem vollständigen Bild zusammenfügen. Für die Anamnese ist es nötig, sich Zeit zu nehmen. Möglicherweise braucht es auch mehrere Termine dafür. Erst wenn dem Behandler klar vor Augen liegt, was dem Patienten wirklich fehlt und er den Patienten als Mensch in seiner Gänze wahrgenommen hat, kann eine vertrauensvolle und vor allem zielführende Zusammenarbeit entstehen.
Zeit ist in unserer schnelllebigen Zeit wertvoller denn je, sie bildet trotzdem die Grundlage zwischenmenschlichen Verständnisses. Wir sollten uns Zeit für einander nehmen, denn
der verständnisvolle Patient- Therapeutenkontakt ist, wie das verständnisvolle Zusammenleben der Menschen an sich, Grundlage zur Heilung und innerem sowie äußerem Frieden.

 

 
 
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